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Autor: eClever
Mittwoch, 10. August 2022
Umstieg auf Elektromobilität: Für welche Branchen lohnt sich der Wechsel zum Elektroauto?
Titelbild

Das E-Auto ist der Ausweg aus unserem ökologisch-sozialen Dilemma. Dank ihm genießen wir weiterhin den Luxus und Komfort des Individualverkehrs und tragen gleichzeitig zur Senkung des CO2-Ausstoßes bei. Immer mehr Menschen spielen mit dem Gedanken, vom Verbrenner zum Elektroauto zu wechseln. In diesem Beitrag schauen wir uns ein paar Branchen an, für die sich das Umsteigen auf Elektromobilität lohnt und was dabei zu beachten ist.

E-Auto: Ja oder nein?

Wer sich heutzutage mit dem Kauf eines oder mehrerer neuer Fahrzeuge beschäftigt, stellt sich zwangsläufig die Frage, inwieweit der Wechsel zur Elektromobilität sinnvoll ist. Gedanken dazu sind:

  1. Wie hoch ist der Preis für ein neues Elektroauto?
  2. Welche laufenden Kosten verursacht es?
  3. Welche Reichweiten muss das Elektroauto schaffen?
  4. Welche Vorkehrungen muss ich im Vorfeld treffen?

In der Vergangenheit sprachen insbesondere die Punkte Drei und Vier gegen ein Auto mit Elektroantrieb. Das zunehmende Umweltbewusstsein und die steigenden Kraftstoffpreise führen jedoch allmählich zu einem Umdenken in der Bevölkerung – und davon einmal abgesehen sind Elektroautos längst nicht mehr so unpraktisch wie noch vor ein paar Jahren.

E-Mobilität wird immer alltagstauglicher

Die Zeiten, in denen Akkus mit zweistelliger Kilometer-Reichweite ein Vermögen gekostet haben, sind zum Glück vorüber. Die jüngsten Generationen von Elektroautos stehen den Verbrennern in (fast) nichts mehr nach. Verglichen mit dem Jahr 2010 sind die Kosten für Akkumulatoren im Schnitt viermal niedriger, während Leistung und Reichweite erheblich verbessert wurden. Heute schafft ein E-Auto gut und gerne Distanzen von 200 Kilometern, manche sogar 500. Mit nur einer Ladung.

Abb. 01: Elektromobilität im Alltag

Staatliche Förderung beim Umstieg aufs Elektroauto, doch die Prämien sinken

Beim Kauf von Elektroautos gab es bislang staatliche Unterstützung. Das soll vorerst auch so bleiben, allerdings gibt es Einschränkungen: Die Förderung von E-Autos mit einem Kaufpreis von unter 40.000 Euro sinkt ab 2023 von 6.000 auf 4.500 Euro. Für höherpreisige Fahrzeuge gibt es nur noch 3.000 Euro als Prämie und Käufer, die für ihr neues Elektroauto 65.000 Euro oder mehr hinlegen, gehen komplett leer aus. Außerdem soll die Fahrzeug-Prämie im kommenden Jahr nur noch für neue E-Autos im Wert von maximal 45.000 Euro gezahlt werden. Bezuschusst wird künftig nur noch der private Wechsel zum Elektroauto.[1]

Abb. 02: Staatliche Förderung von E-Autos

Langfristig niedrigere Betriebs- und Wartungskosten als bei Verbrennern

Ein immenser Vorteil beim Umstieg auf Elektromobilität sind die vergleichsweise niedrigen Betriebs- und Wartungskosten. So entfällt schon mal die KFZ-Steuer für Elektrofahrzeuge, wie die Bundesregierung im Oktober 2020 bestätigt hat. Die Steuerbefreiung gilt auch für E-Autos, die erstmals zwischen 2020 und 2025 zugelassen wurden[2].

Die Unterhaltskosten werden durch die sogenannte Treibhausgasminderungsquote (kurz THG-Quote) weiter reduziert. Elektrisch betriebene PKW und auch eine Vielzahl an Zweirädern haben Anspruch auf etwa 350 Euro jährliche Ausschüttung, schwankend von Anbieter zu Anbieter.

Darüber hinaus müssen Elektroautos nicht so intensiv gewartet werden wie herkömmliche Verbrenner – gerade bei zunehmender Laufzeit. Sie kommen mit deutlich weniger Verschleißteilen aus und brauchen beispielsweise keinen Öl- und Kraftstofffilterwechsel. Ein Routineprogramm, das bei der Inspektion von Verbrennern regelmäßig Löcher ins Portemonnaie reißt.

Und falls die Batterie nach etwa acht bis zehn Jahren[3] ausgedient hat, können auch hier noch ein paar Euro eingespart werden, denn: alte Akkumulatoren für Elektroautos finden zunehmend Verwendung in der Solarbranche. Sie dienen als Speicher für überschüssige Solarenergie[4].

Abb. 03: Niedrige Betriebs- und Wartungskosten von Elektroautos

Sonderrechte beim Wechsel zu Elektromobilität

Die Fahrerinnen und Fahrer von Autos mit E-Kennzeichen genießen im Straßenverkehr einige Sonderrechte. Dem Elektromobilitätsgesetz (EmoG) zufolge dürfen Kommunen Autos mit E-Kennzeichen besondere Privilegien für die Teilnahme am Straßenverkehr zusprechen. Das gilt etwa für das Nutzen der Busspur oder das Parken auf öffentlichen Straßen oder Wegen[5].

Aber Achtung: Diese Sonderrechte gelten nicht bundesweit, sondern sind von Kommune zu Kommune unterschiedlich. Wir empfehlen, im Vorfeld genaue Informationen zu den Regelungen im entsprechenden Gebiet einzuholen. Unstrittig ist aber, dass viele deutsche Städte kostenlose Parkplätze mit Ladestationen bereitstellen, die ausschließlich E-Autos vorbehalten sind.

Wann ist der Umstieg auf das Elektroauto sinnvoll?

An dieser Stelle haben wir schon einige Argumente für und wenige Argumente gegen das Umsteigen auf Elektromobilität geliefert. Prinzipiell gilt: Wer zur Ausübung seines täglichen Geschäfts nur kürzere Strecken absolvieren muss, sollte den Wechsel zum Elektroauto durchaus in Erwägung ziehen. Speziell im städtischen Verkehr sind E-Autos sehr effizient und können einen Klimavorteil erzielen.

Das liegt vor allem daran, dass Elektromotoren in einem breiten Lastbereich einen anderthalb- bis zweimal so hohen Wirkungsgrad erzielen wie Verbrenner[6]. Deren Effizienz fällt beim häufigen Bremsen, Anfahren und Beschleunigen ab; hinzu kommen die Stillstandzeiten während roter Ampelphasen, in denen fortwährend Emissionen ausgestoßen werden.

Im Gegensatz dazu schonen Stadt-E-Autos die Umwelt, zumal für die geringen Anforderungen an die Reichweite kleine Batterien vollkommen ausreichend sind.

Abb. 04: Flottenmanagement von Elektrofahrzeugen per App

Für welche Branchen bietet sich der Umstieg auf Elektromobilität an?

Beim Wechsel zum Elektroauto spielt neben dem wirtschaftlichen Aspekt auch immer die Ökobilanz eine wichtige Rolle. Personen und Unternehmen, die auf Elektromobilität umsteigen, beteiligen sich aktiv an der Erreichung der Klimaziele. Selbstverständlich hat das auch Vorteile für das Image: Wer zur Elektromobilität wechselt, wirkt umweltbewusst und visionär. Das ist jedoch nicht für alle Branchen in gleichem Umfang möglich.

Es gibt Wirtschaftszweige, für die sich der Umstieg auf das Elektroauto besonders anbietet. Dies gilt insbesondere für regional tätige Unternehmen und Betriebe. Hier stehen hohe Fahrzeugreichweiten eher im Hintergrund; außerdem können die E-Autos meist nachts bzw. außerhalb der Geschäftszeiten geladen werden.

Die Grundvoraussetzungen für den Wechsel zur Elektromobilität bzw. zu einer E-Fahrzeugflotte lassen sich im Prinzip auf zwei Punkte herunterbrechen:

  1. Die Mehrheit aller Fahrten entspricht kurzen Strecken von zehn bis zwanzig Kilometern
  2. Das Firmengelände bietet genügend Raum für die nötige Infrastruktur (Ladestationen).

Standort in der Stadt = E-Auto, Standort auf dem Land = Verbrenner?

Ganz so einfach ist es leider nicht. Ja, Elektroautos eignen sich insbesondere für innerstädtische und regionale Dienstreisen und stehen Verbrennern in Komfort und Ausstattung in nichts nach. Aber: Der Wechsel zur Elektromobilität kann sich auch für Betriebe im ländlichen Bereich lohnen. Kein Beispiel veranschaulicht das wohl so explizit wie das der Deutschen Post AG:

Das Unternehmen hat derzeit über 17.000 seiner sogenannten StreetScooter-Fahrzeuge im Einsatz. Zwar wurden die Produktionsrechte mittlerweile an das internationale Konsortium Odin Automotive verkauft, allerdings soll die Elektroflotte auf rund 21.500 Fahrzeuge erweitert werden[7]. Daneben gibt es noch eine Reihe weiterer Wirtschaftszweige, die vom Umstieg auf Elektromobilität profitieren können:

  • Bauunternehmen und Handwerksbetriebe: Bauunternehmen und Handwerksbetriebe sind regional tätig und legen zum Einsatzort oft nur Kurzstrecken zurück. Während viele Unternehmen schon auf elektrische Kleintransporter umgestiegen sind, steht in der Baubranche der Wechsel von Diesel- zu Elektromaschinen noch weitgehend bevor. Was zählt ist, dass die meisten Unternehmen aus dieser Sparte schon jetzt alle Voraussetzungen erfüllen, um problemlos auf elektrische Maschinen und Fahrzeuge umsteigen zu können – denn die nötige Fläche für (Ladesäulen-)Stellplätze sollte auf dem Firmengelände bereits in ausreichender Größe vorhanden sein.
  • Kuriere und Lieferdienste: Lieferdienste für Getränke und Lebensmittel, aber auch Botendienste wie z.B. Pharmakuriere, absolvieren täglich viele Kurzstrecken. Manche dieser Betriebe verfügen über große Verteilzentren mit ausreichend Platz, um sich mit Stellplätzen für Ladesäulen auszustatten. Kleinere Restaurants, Apotheken und Kurierdienste können im Idealfall auf Gewerbestellplätze zurückgreifen, die sich nachträglich mit einer Ladesäule bestücken lassen. Alternativ stehen – zumindest in den größeren Städten – an vielen Orten öffentliche Stellplätze und Ladesäulen für Elektroautos bereit. So können die Fahrzeuge außerhalb der Geschäftszeiten geladen werden.
  • Logistik- und Transportunternehmen: Bis vor kurzem galt der Einsatz von E-LKW noch als ferne Zukunftsmusik, mittlerweile sind die ersten vollelektrischen Schwergewichte schon erfolgreich auf Deutschlands Straßen unterwegs[8]. In den kommenden Jahren dürfen wir große Fortschritte in Sachen Leistungsfähigkeit und Reichweite von E-LKW-Batterien erwarten. Aber auch Taxi- Unternehmen, Fahrdienste für Menschen mit Behinderung oder der ÖPNV sind ideale Kandidaten für den Umstieg auf Elektromobilität. Die Dresdener Verkehrsbetriebe (DVB) haben vorgemacht, wie so ein Wechsel aussehen kann: Noch in diesem Jahr soll die Flotte um 20 neue Elektrobusse erweitert werden[9].
  • Ambulante Pflegedienste: Ambulante Pflegedienste arbeiten in aller Regel mit Kleinwagen, um die einzelnen Stationen der häuslichen Pflege anzufahren und – gerade in Ballungsgebieten – die Schwierigkeiten bei der Parkplatzsuche zu minimieren. Die benötigte Reichweite beschränkt sich meist auf einzelne Kommunen, Stadt- oder Landkreise. Da die Touren im Vorfeld minutiös geplant werden, können die einzelnen Fahrzeuge optimal ins tägliche Geschäft eingetaktet werden. Abgesehen vom Bereitschaftsdienst werden die E-Autos nachts nicht benötigt, sodass die Flotte in diesem Zeitraum geladen werden kann.
  • Elektroauto als Firmenfahrzeug: Für innerstädtische und/oder regionale Dienstreisen, wie sie praktisch von jedem Unternehmen mit Kundenkontakt unternommen werden, sind E-Autos ebenfalls prädestiniert. In Sachen Ausstattung und Komfort stehen sie Verbrennern mittlerweile in nichts mehr nach; ganz im Gegenteil: Anders als bei Verbrennern gehört z.B. ein fest verbautes Navigationssystem im Elektroauto zum guten Ton – allein schon deshalb, damit das Fahrzeug anhand des Reiseziels berechnen kann, ob die verbleibende Ladung bzw. Batterie-Reichweite für die Fahrt noch ausreicht.

Abb. 05: Wo lohnt sich der Einsatz von Elektroautos?

Von diesen Beispielen einmal abgesehen, gibt es noch eine Vielzahl von Zweigen, in denen der Wechsel zur Elektromobilität ebenfalls sinnvoll ist. Das gilt z.B. für den öffentlichen Dienst, allen die Stadtverwaltung und selbstverständlich auch die Polizei.

Potenzial für den Umstieg auf Elektromobilität ist fast überall vorhanden. Derzeit entscheiden sich auch immer mehr Privatleute für den Kauf eines E-Autos. Für unser Team gilt das ebenfalls: Wir haben einige Kolleginnen und Kollegen, die sich ein Elektroauto zulegen möchten, wenn ihr Verbrenner ausgedient hat.

Womit sollte ich mich vor dem Umsteigen aufs Elektroauto beschäftigen?

Der Wechsel zum Elektroauto ist trotz Förderung sehr kostspielig und demzufolge eine Investition, die wohlüberlegt sein will. An einer genauen Aufschlüsselung der bestehenden Fahrzeuge bzw. Fahrzeugflotte führt kein Weg vorbei. Nur so lassen sich die vorhandenen Potenziale ermitteln und etwaige künftige Anforderungen mit einkalkulieren.

Auch das Bewältigen von Langstrecken und Auslandsreisen ist inzwischen kein generelles Ausschlusskriterium für Elektrofahrzeuge mehr. Reichweiten, Ladezeiten und Ladeinfrastruktur haben sich so gut entwickelt, dass es hier kaum noch zu Einschränkungen kommt. Natürlich ist das aber auch abhängig von der Preisklasse des Fahrzeugs und dessen Fähigkeiten. Doch selbst günstigere Fahrzeuge kommen problemlos ans Ziel; sie benötigen hierfür nur etwas mehr Zeit. Die im Vergleich zu Verbrennern etwas längeren Ladezeiten können mit Toilettengang, Mittagspause oder Car-Office überbrückt werden.

Einkauf von Soft- und Hardware-Lösungen für Fahrzeugdatenauswertung und Flottenmanagement

Der Umstieg auf das Elektroauto ist mit der bloßen Anschaffung eines oder mehrerer neuer Fahrzeuge längst nicht erledigt. Gerade Unternehmen mit größerem Fuhrpark sollten sich mit der Implementierung eines Flottenmanagementsystems auseinandersetzen. Das heißt auch, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Suche nach einer geeigneten Lösung mit einzubeziehen. Wichtige Funktionen sind beispielsweise:

  • Routenplanung mit Auswertung der Batterie-Reichweite
  • Möglichst flächendeckende Übersicht über Ladesäulen-Infrastruktur
  • Auswertung von Fahrzeug- und Umweltdaten zur Effizienzanalyse.

Hier lohnt es sich übrigens, immer mal bei uns vorbeizuschauen, denn: eClever hat diesbezüglich noch einige große Pläne und wir sind bald bereit, den Soft- und Hardwaremarkt für E-Mobilität gehörig aufzumischen. ;)

Ich möchte zum Elektroauto wechseln, aber mir fehlt der Platz. Gibt es dafür eine Lösung?

Es ist nicht immer einfach, alle Anforderungen für das Umsteigen auf Elektromobilität in vollem Umfang zu erfüllen. Gerade im städtischen Raum mit begrenzter Fläche gibt es einige Hürden: Was, wenn die gewerbliche Stellfläche einfach nicht ausreicht, um genügend E-Parkplätze inkl. Ladesäulen zu errichten?

In so einem Fall bietet sich ein Modell an, das auf nachbarschaftlicher Zusammenarbeit beruht. Durch das Bilden einer Standortgemeinschaft können benachbarte Unternehmen ihre Gewerbe- und/oder Stellflächen gemeinsam nutzen. Im Idealfall ist sogar eine gemeinschaftliche Nutzung der Elektrofahrzeuge möglich. So teilt man sich die Anschaffungs- und Nutzungskosten.

Abb. 06: Voraussetzungen für den Umstieg auf das Elektroauto bzw. eine E-Auto-Flotte

Ich wohne in einer Mietwohnung. Kann ich trotzdem zu einem Elektroauto wechseln?

Diese Frage beschäftigt derzeit viele Menschen, denn die wenigsten Haushalte verfügen über Grundbesitz bzw. Wohneigentum. Eine eigenständige Errichtung von E-Stellplätzen bzw. Wallboxen ist in den meisten Fällen schlichtweg nicht möglich. Wäre dies ein Ausschlusskriterium für private E-Autos in Ballungszentren, wäre unser Zukunftstraum von abgasfreien Innenstädten ausgeträumt.

Glücklicherweise gibt es auch für Mieterinnen und Mieter genügend Möglichkeiten, den Wechsel zum Elektroauto zu verwirklichen. Neben öffentlichen E-Auto-Stellplätzen mit Ladesäulen gibt es mittlerweile auch vielerorts Wallboxen und Ladestationen in Tiefgaragen. Wer zu dem gemieteten Objekt, gleich ob Wohnung oder Haus, einen fest zugeordneten Stellplatz hat, kann mit der Hausverwaltung bzw. den Eigentümern die Installation einer Lademöglichkeit auf eigene Kosten abstimmen.

Dies ist inzwischen sogar gesetzlich geregelt. Außerdem bieten immer mehr Arbeitgeber Lademöglichkeiten für ihre Mitarbeiter an, was den Alltag mit dem E-Auto wesentlich erleichtert. Neben zahlreichen öffentlichen Ladestationen gibt es außerdem immer mehr Lademöglichkeiten an Geschäften des täglichen Bedarfs. Wer 30 Minuten einkaufen geht, kann an einer Schnellladestation genug Reichweite für die nächsten Tage nachladen.

Unser Fazit zum Umstieg auf Elektromobilität

Es gibt reichlich Gründe, die für den Wechsel zum Elektroauto sprechen. Für viele Haushalte und Branchen sind sie aus finanzieller Sicht bereits die bessere Wahl. Wer sich für das Umsteigen auf Elektromobilität entscheidet, entscheidet sich automatisch für mehr Nachhaltigkeit im privaten oder gewerblichen Alltag. Für Unternehmen geht die Anschaffung von E-Autos oft auch mit einer positiven Wirkung auf das Image einher. Fassen wir die Vorteile des Umstiegs auf Elektromobilität noch einmal kurz zusammen:

  • Die Kosten für E-Auto-Batterien sind in den letzten zehn Jahren stark gesunken. Im gleichen Zug wurden Leistung und Reichweite verbessert.
  • Der Kauf von Elektroautos wird staatlich gefördert, der größtmögliche Zuschuss liegt ab 2023 bei 4.500 Euro. Prämien für den Kauf von gewerblich genutzten Elektrofahrzeugen entfallen.
  • Elektroautos punkten langfristig durch niedrige Betriebs- und Wartungskosten. Neue E-Auto-Akkus lassen sich zum Teil mit dem Erlös aus ausgedienten Batterien finanzieren.
  • Autos mit E-Kennzeichen eröffnen verschiedene Privilegien im Straßenverkehr. Der Umfang richtet sich nach den rechtlichen Vorgaben der jeweiligen Kommune.
  • Der Umstieg auf das Elektroauto ist vor allem dann sinnvoll, wenn hauptsächlich Kurzstrecken absolviert werden. Das gilt insbesondere in städtischen Regionen. Ausreichend Raum für E-Auto-Parkplätze mit Ladestation sind ebenfalls von Vorteil.
  • Der Wechsel zur Elektromobilität lohnt sich insbesondere für die folgenden Branchen:
    • Bauunternehmen und Handwerker
    • Kuriere und Lieferdienste
    • Logistik- und Transportunternehmen
    • ÖPNV
    • Ambulante Pflegedienste
    • Dienstleister unterschiedlichster Art
    • Öffentlicher Dienst (Post, Polizei, Stadtverwaltung).
  • Vor dem Wechsel zum Elektroauto sollte unbedingt eine Aufschlüsselung aller Bestandsfahrzeuge inkl. der künftigen (betrieblichen) Anforderungen erfolgen. Langstrecken oder Auslandsreisen können inzwischen bedenkenlos mit dem E-Auto absolviert werden. Selbst mit günstigeren Fahrzeugen gelangt man ohne Probleme ans Ziel – es erfordert lediglich etwas mehr Zeit.
  • Mit eClever gibt es schon bald hervorragende Soft- und Hardwarelösungen, die das Flottenmanagement erleichtern – auch, wenn dieser aus Fahrzeugen unterschiedlicher Hersteller besteht. Unbedingt im Funktionsumfang inbegriffen sollten sein:
    • Routenplanung inkl. fortlaufender Berechnung der Batterie-Reichweite
    • Flächendeckende Übersicht öffentlicher Lademöglichkeiten
    • Effizienzanalyse durch Auswertung von Fahrzeug- und Umweltdaten.
  • Sind die räumlichen Kapazitäten knapp, muss nicht automatisch auf einen elektrischen Fuhrpark verzichtet werden. Durch das Bilden von Standortgemeinschaften entstehen finanziell vorteilhafte Kooperationsmodelle zwischen benachbarten Unternehmen.
  • Auch Mieterinnen und Mieter können guten Gewissens auf Elektromobilität umsteigen. Selbst in kleineren Städten gibt es mittlerweile viele Möglichkeiten, das E-Auto zu laden, sollte keine private Wallbox oder Ladesäule zur Verfügung stehen.

Abb. 07: Fazit: Lohnt sich der Umstieg zur Elektromobilität?

Wir hoffen, wir konnten in unserem Beitrag ein paar hilfreiche Anregungen, Tipps und Informationen liefern. Jetzt aber mal Hand aufs Herz: Denken unsere Leserinnen und Leser ebenfalls über den Wechsel zum Elektroauto nach? Wir sind gespannt auf Feedback auf unseren Social Media Kanälen. Und sollten sich weitere Fragen zum Umstieg auf Elektromobilität oder sinnvolles Zubehör für den Wechsel zum Elektroauto ergeben haben, helfen wir jederzeit gerne weiter.


Quellen: [1] FOCUS online: Bundesregierung kürzt Förderung für E-Autos. Zuschuss für Plug-in Hybride fällt ganz weg.
https://www.focus.de/auto/elektroauto/zuschuss-fuer-plug-in-hybride-faellt-ganz-weg-bundesregierung-kuerzt-die-foerderung-fuer-e-autos_id_123724418.html | Stand 08.08.2022

[2] Online-Portal der Bundesregierung: Änderung der KFZ-Steuer. Klimafreundliche, bezahlbare Mobilität.
URL: https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/kfz-steuer-1759368#:~:text=Die%20Bundesregierung%20will%20die%20E,2025%20erstmals%20zugelassene%20Elektro-%20Pkw%20. | Stand 08.08.2022

[3] auto motor sport: Garantien bei Elektrofahrzeugen. Diese Zusagen machen Hersteller bei E-Auto-Akkus.
URL: https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/alternative-antriebe/diese-garantien-gewaehren-hersteller-bei-e-auto-akkus/ | Stand 08.08.2022

[4] Elektroauto-News.net: Start-up Voltfang baut Heimspeicher aus gebrauchten E-Auto-Akkus.
URL: https://www.elektroauto-news.net/2021/start-up-voltfang-heimspeicher-gebrauchte-e-auto-akkus | Stand 08.08.2022

[5] Bundesministerium der Justiz: Gesetz zur Bevorrechtigung der Verwendung elektrisch betriebener Fahrzeuge 1 (Elektromobilitätsgesetz - EmoG), § 3 Bevorrechtigungen Abs. 4.
URL: https://www.gesetze-im-internet.de/emog.html | Stand 08.08.2022

[6] VOLKSWAGEN AG: Einfach effizienter: Wirkungsgrad von Elektromotoren.
URL: https://www.volkswagen.de/de/elektrofahrzeuge/elektromobilitaet-erleben/elektroauto-technologie/einfach-effizienter-wirkungsgrad-von-elektromotoren.html | Stand 09.08.2022

[7] SPIEGEL Wirtschaft: Post steigt aus Streetscooter-Produktion aus.
URL: https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/deutsche-post-steigt-aus-streetscooter-produktion-aus-a-2e3108b6-66eb-4a15-8537-69b6abdbd765 | Stand 09.08.2022

[8] electrive.net – Branchendienst für Elektromobilität: Geis Gruppe testet Elektro-Lkw im Shuttle-Verkehr.
URL: https://www.electrive.net/2022/07/26/geis-gruppe-testet-elektro-lkw-im-shuttle-verkehr/ | Stand 09.08.2022

[9] Dresdener Verkehrsbetriebe AG (DVB): Die Zukunft des Dresdner ÖPNV ist elektrisch.
URL: https://www.dvb.de/de-de/die-dvb/zukunftsprojekte/elektromobilitaet | Stand 09.08.2022


Bildmaterial:

  • Titelbild: © Charging Electric Car by 3alexd @ canva.com
  • Abb. 01: © Electric Cars in Charging Station @ canva.com
  • Abb. 02: © Plants On Money In Increase With Flace Light Effects – Money Growth Concept by RomoloTavani @ canva.com
  • Abb. 03: © Return On Investment by onurdongel @ canva.com
  • Abb. 04: © Fleet anagement by Scharfsinn86 @ canva.com
  • Abb. 05: © Modern Parked Truck Fleet by buzbuzzer @ canva.com · Germen police car stands on street by huettenhoelscher @ canva.com · Luxury modern house and electric car by sl-f @ canva.com · Chauffeur Service – Private car service by Moises Palma @ canva.com
  • Abb. 06: © power supply for electric cars by FooTToo @ canva.com
  • Abb. 07: © Mockup Screen of Tablet Device by Zamora Design @ canva.com · © Electric Car Charging by Racha Images @ canva.com
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